By setting of a sensible daily rhythm of study, the learning success with Anki can be influenced directly.
Anki distinguishes between new cards and reviews. Newcards are cards that haven’t been shown to you before; reviews are cards that the learner has seen at least once. You have the possibility to define for each deck how many new cards or reviews you want to study per day.
Which rhythm you prefer, depends on various factors and you should consider the following questions:
What is my target?
If I want to learn many words in a short period of time, a higher daily number of words might be more adequate for me. If I simply want to practise continuously, a lower number could be more suitable.
How much time have I got?
This is a key factor that shouldn’t be underestimated because you should be able to practise your rhythm every day. Of course, you could change the rhythm but consider in advance how much time you can spend. For example, you can probably spend less time when you have to work, than during vacation or on weekends. While you’re travelling you might have no time or a just a few minutes to spare.
How laborious are the words I want to study?
Does my deck contain a lot of cards that I can memorize easily, or do I need to revise them often. If the words are difficult for me to remember, I need to consider that I might need to revise them many times. Therefore, it could make sense to schedule more reviews and less new cards. Or the other way round.
Do I have new cards in my deck at all?
If I only have a few new cards left in my deck and I don’t plan to add more within the near future, it could be a good idea to reduce the number of new cards per day in order to spread the remaining over a longer period.
Of course, many more criteria can influence the rhythm of study and as mentioned earlier you can set the rhythm for each deck differently or adapt it constantly.
But keep in mind one thing:
The time adds up!
Setting 10 new cards and 20 reviews does not look like a lot of work (30 cards in total), but if you have five decks with the same setting you have to multiply the time by five. That makes 150 cards per day, an amount that should be underestimated.
Less is more!
Imagine you opened Anki and have a to-do-list with 300 due cards before you. For most of us it would be a horror if such a workload awaited us. That could result in annoyance and giving up or a quick but useless go through the cards. From my own experience I can tell, the quick run through the decks is completely worthless. Additionally, the level of attention declines after some time.
Therefore it’s better to schedule fewer cards per day (whatever that means in figures for oneself), but to study those more carefully and consciously.
My personal rhythms:
new cards 2 reviews 20 for languages that currently are not my focus. I simply want to continue revising them. With this setting I practise the languages I do not actively study at university during the term.
new cards 10 reviews 40 This is something like my main setting. This is for languages that I do not only not want to forget but study more actively. However, I do not need to study under pressure. Sometimes I put “slow” languages on this rhythm during holidays.
new cards 15 reviews 60 This is for languages I study very intensively. Usually that’s Russian and Spanish, as they are my major subjects at university. But to be honest, this rhythm is quite tiring, especially for Russian, because I need so many reviews before I actually memorize the new words.
new cards 0 reviews 15 This is my setting for travels. I do not want to go without the daily practice but it should not take a lot of time. If I spontaneously find more time, I can always practise more that day.
Up to you!
How about your experience with this setting? I would love to hear more about that as I’m always thinking about better settings for myself and I’m thankful for every tip!
Previous posts in this serial:
Mit der Einstellung, der täglich fälligen Karten, kann der Lernerfolg durch Anki entscheidend beeinflusst werden.
Anki unterscheidet zwischen neuen und fälligen Karten unterschieden. Neue Karten sind solche, die vorher noch nie in Anki gezeigt wurden, fällige sind solche, die bereits mindestens einmal gezeigt wurden. Es gibt für jeden Stapel die Möglichkeit, festzulegen, wie viele neue bzw. fällige Karten jeden Tag bearbeitet werden sollen.
Welcher Rhythmus bzw. welche Rhythmen für euch ideal sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab und man sollte sich folgende Fragen stellen:
Was ist mein Ziel?
Will ich schnell viele Vokabeln lernen, dann werden wohl höhere Werte für mich idealer sein. Will ich einfach nur in Übung bleiben, werde ich wohl niedriger Werte pro Tag einstellen.
Wie viel Zeit habe ich?
Das ist ein Faktor, der keineswegs unterschätzt werden darf, denn man sollte dann auch zeitlich in der Lage sein, den eingestellten Rhythmus jeden Tag zu bewältigen. Selbstverständlich kann man den Rhythmus, mehr oder weniger täglich verändern, aber ich sollte mir schon im Voraus überlegen, wie viel Zeit ich aufwenden kann. So habe ich wahrscheinlich wenn ich arbeite, weniger Zeit haben, als in meinem Urlaub, oder am Wochenende mehr als einem Wochentag. Wenn ich auf Reisen bin habe ich vielleicht gar keine oder nur ganz wenig Zeit.
Wie aufwändig sind meine Vokabeln?
Sind in meinem Stapel vor allem Vokabeln enthalten, die ich mir besonders schnell oder, ganz im Gegenteil, besonders schwer merke? Sind meine Wörter für mich schwierig, dann muss ich damit rechnen, dass ich sie sehr oft wiederholen muss. Es könnte daher sinnvoll sein, mehr Wiederholungen und weniger neue Karten einzuplanen. Oder umgekehrt.
Habe ich überhaupt viele neue Wörter in meinem Stapel?
Wenn ich nur noch wenige neue Karten im Stapel habe und demnächst keine neuen hinzufügen werde, könnte es eine Überlegung sein, die Anzahl der täglich neuen Karten zu reduzieren, damit ich sie über einen längeren Zeitraum verteilen kann.
Selbstverständlich können noch viele andere Kriterien in den Wiederholungsrhythmus einfließen und wie gesagt gibt es natürlich die Möglichkeit, für jeden Stapel einen eigenen Rhythmus festzulegen bzw. diesen immer wieder anzupassen.
Folgendes sollte man jedoch dabei nie außer Acht lassen:
Der Aufwand summiert sich!
Die Einstellung 10 neue 20 Wiederholungen mag zwar insgesamt nach nicht viel Arbeit aussehen (30 Karten täglich), habe ich jedoch fünf Stapel mit derselben Einstellung, so ist der Aufwand mal fünf zu rechnen. Das wären 150 Karten täglich, eine nicht zu unterschätzende Anzahl.
Weniger ist mehr!!
Stellt euch vor, ihr öffnet Anki und seht eine „To-Do-Liste“ mit 300 Karten vor euch. Für die meisten ist es wohl der Horror, wenn einem so ein Lernaufwand entgegenspringt. Das kann dazu führen, dass man genervt aufgibt oder die Stapel einfach nur „schnell, schnell“ abarbeitet. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, „schnell schnell“ funktioniert gar nicht. Außerdem lässt die Aufmerksamkeitsspanne mit der Zeit nach.
Sich daher lieber weniger Karten pro Tag vornehmen (was immer das auch für jeden persönlich dann heißen mag), diese aber dafür umso bewusster und genauer lernen.
Meine persönlichen Lernrhythmen:
Neu 2 Wiederholen 20 für Sprachen, auf die ich mich im Moment nicht voll konzentriere. Ich will einfach ständig in Übung bleiben. So habe ich beispielsweise während des laufenden Uni-Semesters die Sprachen, die ich nicht aktiv studiere, auf dieser Einstellung.
Neu 10 Wiederholen 40 Wenn man es so bezeichnen kann, ist das meine Durchschnittseinstellung. Das sind Sprachen, die ich jetzt mehr als nur wiederholen möchte, aber auch nicht auf der Uni studiere. In den Ferien hebe ich manchmal Sprachen vom passiven Status auf diese Einstellung.
Neu 15 Wiederholen 60 Sprachen, die ich gerade besonders intensiv lerne, also während des Semesters Spanisch und Russisch. Allerdings ist diese Einstellung relativ anstrengend, vor allem für Russisch, wo ich sehr viele Wiederholungen brauche, bevor ich ein Wort richtig gut kann.
Neu 0 Wiederholen 15 Meine Einstellung für Urlaub. Dann möchte ich zwar nicht ganz auf das Wiederholen verzichten aber auch nicht viel Zeit dafür aufwenden. Sollte ich doch spontan mehr Zeit haben, kann ich ja über die Funktion Benutzerdefinierte Lernen (siehe kommender Post) noch einmalig Karten hinzufügen.
Jetzt seid ihr dran!
Welche Erfahrungen habt ihr mit dem diesen Einstellungsmöglichkeiten gemacht? Es würde mich freuen, davon zu hören. Ich selbst bin immer wieder dabei, meine Einstellungen zu überdenken und bin dankbar für jeden Tipp.
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