Leicht versteckt am Ende der Cannstatter Marktstraße findet man die Weinstube Klösterle im ältesten Wohnhaus Stuttgarts. Von außen ist das rot-weiße Fachwerkhaus ein kleines Juwel und im Inneren wartet ein gemütlicher, uriger Gastraum.
Wir entscheiden uns für ein Gericht von der wechselnden saisonalen Karte – zwei hausgemachte Maultaschen mit frischen Pfifferlingen in Rahmsauce – und die klassische Klösterle Pfanne.
Die Weinstube Klösterle bietet schwäbische Klassiker und saisonal wechselnde Gerichte.
Als Vorspeise gibt es zu beiden Gerichten einen gemischten Salat. Wenn es eine typisch schwäbische Vorspeise gibt, dann ist es wohl diese Mischung aus grünem Salat, Kraut-, Kartoffel-, Karottensalat und allerlei verschiedenem Gemüse. Im Klösterle finden sich noch ein paar ausgefallene Zutaten wie Zuckerschoten mit auf dem Salatteller. Insgesamt ein leckerer, fein abgeschmeckter Start in den Abend.
Als Vorspeise gibt es einen klassisch schwäbischen gemischten Salat.
Zügig steht auch schon unser Hauptgericht auf dem Tisch. Die Klösterle Pfanne ist gefüllt mit einem kleinen panierten Schnitzel, einem Schweinemedaillon, einer Maultasche, Waldpilzen in Rahm und Spätzle. Das panierte Schnitzel ist schön dünn und hat eine knusprige Kruste. Das Schweinemedaillon hingegen ist leider etwas trocken geraten. Die Spätzle hingegen erfreuen jedes Schwabenherz vor allem in Kombination mit der cremigen Rahmsauce. Die hausgemachte Maultasche ist einmal gerollt und hat somit eine teigige Hülle in der sich die Füllung befindet. Ich persönlich gehöre zur gefaltete-Maultaschen-Fraktion bei der das Brät immer wieder von Teig durchzogen ist. Deshalb und weil mir etwas Würze in der Füllung fehlt, haut mich die Maultasche im Klösterle nicht vom Hocker.
Die hausgemachte Maultasche ist einmal gerollt und hat somit eine teigige Hülle in der sich die Füllung befindet.
Die zwei hausgemachten Maultaschen mit frischen Pfifferlingen in Rahmsauce können mit der Klösterle Pfanne nicht so recht mithalten. Die beiden Maultaschen schwimmen typisch schwäbisch in ziemlich viel Sauce. Die Rahmsauce an sich ist schmackhaft und mit einer ordentlichen Portion großer Pfifferlinge angereichert.
Die Kombination aus cremigem Griesflammerie und süß-säuerlichem Zwetschgen-Püree schmeichelt dem Gaumen.
Für einen süßen Abschluss sorgt an diesem Abend eine Portion Griesflammerie auf Zwetschgen-Püree mit Sahne. Das Püree bringt die leckere süß-säuerliche Zwetschgennote toll zum Vorschein. Der Flammeri hat eine gute Konsistenz und überzeugt mit einem Hauch Zimtzucker auch geschmacklich. Vor allem die Kombination aus cremigem Griesflammerie und fruchtigem Püree schmeichelt dem Gaumen. Die hübsche Präsentation des Gerichts wird durch ein paar frische Beeren abgerundet.